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  Beschreibung
ELSE in Buchhorst

Erste Solarbahn:
Einfacher, hocheffizienter Fahrzeugantrieb.
Vierachsiger Schmalspur-Triebwagen mit sechs bis acht Sitzplätzen.
Beim Beschleunigen oder Befahren von Steigungen wird Strom aus dem Akku entnommen.
Beim Fahren mit gleichmäßiger Geschwindigkeit ist der Verbrauch sehr gering. Die Solarzellen, die über Laderegelung mit dem Akku verbunden sind, reichen aus, um den durchschnittlichen Verbrauch beim Betrieb auszugleichen.
Beim Bremsen oder Gefällefahren wird der Strom zu großen Teilen in den Akku zurückgeladen.

Verbrauch:
Der Triebwagen fährt bei Sonnenschein beliebig weit.
Ohne Zuführung von Strom aus den Solarzellen legt er eine Strecke von ca. 60 km mit 80 Stops zurück ("Schattenreichweite"). Dabei werden drei kWh verbraucht, eine Energiemenge, die etwa 0,3 l Benzin entspricht. In Arbeitspausen oder über Nacht kann aus dem Stromnetz oder aus stationärer Eigenerzeugung regenerative Energie geladen werden.

Antrieb:
Elektroantrieb mit Generator- gestütztem Akku
Der Unterschied zu den sonst bekannten Hybrid- Fahrzeugen besteht darin, dass kein Verbrennungsmotor mechanisch mit dem Antrieb verbunden ist. Lastspitzen werden aus dem Akku, ev. in Verbindung mit einem Kondensator hoher Kapazität entnommen und rückgespeist. Damit ist der Energieverbrauch sehr gering. Ein Generator, der nur für den durchschnittlichen Energieverbrauch im Betriebszeitraum ausgelegt ist, kann sehr klein gehalten werden.
Er arbeitet nur im effektivsten und saubersten Betriebspunkt, kennt also keinen Leerlauf oder Teillastbetrieb. Bei der Solarbahn dienen auf dem Dach mitgeführte Fotovoltaikzellen als Stromgenerator, sie haben sich für dieses Fahrzeug als völlig ausreichend auch für mehrtägigen Betrieb erwiesen.

Vorteile gegenüber elektrischen Bahnen:
Netzunabhängiger Betrieb ohne Fahrdraht oder Stromschiene. Weitestgehende Nutzung regenerativer Energie möglich wie z.B. Laden von Windstrom über Nacht.

Vorteile gegenüber Benzin- / Diesel- / Gasmotor-Direktantrieb:
Um ein Vielfaches höherer Antriebswirkungsgrad u.a. durch Energierückspeisung in den Akku beim Bremsen und Gefälle fahren. Kein Leerlauf des Motors, kein Teillastbetrieb. Leerlauf ist völlig sinnlose Energieverschwendung, beim Teillastbetrieb dreht der Motor mit höherer Drehzahl und entsprechendem Verbrauch, obwohl kaum Antriebsleistung erforderlich ist. Das geschieht z.B. beim Fahren eines Pkw in der Stadt.
Moderne Elektromotoren haben Wirkungsgrade über 95 %, Benzinmotoren 0 (Leerlauf) bis ca. 35 %, der energetische Wirkungsgrad eines Benzinautos liegt im Stadtverkehr um 3 %.

Vorteile gegenüber Elektrofahrzeugen mit Akku:
Praktisch unbegrenzte Reichweite. Wesentlich längere Akkulebensdauer, weil bei Normalfahrt der (Solar-) Generatorstrom direkt in den Motor fließt und der Akku "ruht". Weil ständig Energie zugeführt wird, müssen viel weniger Akkus mitgeführt werden.
"Nutzbremsung" ist bei Elektrofahrzeugen Stand der Technik.

Vorteile gegenüber Wasserstoffantrieb:
Wasserstoff muss aus Strom oder fossilen Energietträgern erst erzeugt werden, dabei treten ca. 30 % Verluste auf. Er ist schwierig und gefährlich zu speichern und zu transportieren, beim Verbrennen im Ottomotor ist der Gesamtwirkungsgrad äußerst schlecht (Stadtverkehr ca. 2 %). Er muss also bei weiteren Verlusten erst wieder in Strom verwandelt werden. Bremsenergierückgewinnung ist nicht möglich. Warum dann nicht Strom preiswert und sicher auf vorhandenen Netzen in jeden Haushalt leiten und in (Fahrzeug-) Akkus speichern?
Wasserstoff würde sich allenfalls für den Betrieb einer kleinen Brennstoffzelle eignen, die nach diesem Konzept einen Akku geladen hält.